Dienstag, 30. November 2010

Chicago - Windy City

Hallo Deutschland,

Letzte Woche Donnerstag war Thanksgiving. Ihr hab das bestimmt alle schoneinmal gehört. Es ist wohl das größte Fest das die Amerikaner mit ihren Familien feiern.
Typisch für Thanksgiving ist das große turkey dinner. Wir hatten dieses bereits am Dienstag letzte Woche an der Uni. Zum Truthahn gibt es hier in Michigan typischerweise mashed potatoes. Dies sei aber von Region zu Region unterschiedlich.
Ich habe letzte Woche in der Bibliothek in der Chicago Tribune (Zeitung) gelesen das 90% der Amerikaner dieses Thanksgiving mit dem Auto verreisen. Zum Glück sind wir schon am Mittwoch Morgen los nach Chicago gefahren. Da war es dann auch nicht ganz so schlimm mit dem Verkehr. Erst kurz vor Chicago war dann wirklich was los, allerdings ist das bei einer Großstadt wie Chicago wohl auch normal.
Mein erster Eindruck von Chicago war: Man ist das groß. Man kann es mit keiner Stadt in Deutschland vergleichen. Nur Hochhäuser, viele Autos, viele Menschen.
Das Chicago Windy City genannt wird durften wir auch gleich spüren. Es war die gesamten vier Tage sehr kalt und windig.
Am Mittwoch Abend haben wir gleich noch den Christkindlmarket Chicago besucht. Dies ist ein Weihnachtsmarkt, der dem Nürnberger Christkindlesmarkt nachempfunden  ist. Außerdem durften wir auch das erste "anzünden" des Weihnachtsbaumes miterleben, da am Mittwoch die Eröffnung war. Nachdem wir uns mit einem Original Nürnberger Glühwein gestärkt hatten haben wir uns Chicago noch bei Nacht angeschaut.
An Thanksgiving (Donnerstag) war nichts los. Da waren wohl alle Amerikaner bei ihren Familien Truthahn essen...
Der Freitag war der Sogenannte Black Friday, der offizielle Start der Weihnachts Saison. Es soll so sein das ab dem Black Friday viele Geschäfte schwarze Zahlen schreiben.... Ob das stimmt?
Ich muss allerdings sagen das ich enttäuscht war. Nach den Erzählungen der Amerikaner dachte ich es sei mehr los.
Am Samstag waren wir im Field Museum, dies ist ein Naturkundemuseum. Dort ist z.B. das größte Weltweit gefundene T-REX Skelett ausgestellt.
Am Sonntag ging es dann nach einem Weißwurstfrühstück auf dem Weihnachtsmarkt wieder zurück nach Flint.
Es war ein schöner aber kalter Ausflug nach Chicago, der schon Lust auf New York an Weihnachten gemacht hat.

 Hier spricht man an vielen Ständen deutsch.
 Die Entzündung des Baumes mit Feuerwerk

 Jetzt habe ich 2 rote Stiefel. Mal schauen ob ich die sicher nach Deutschland bringe...
 Millennium Park

 Vor unserem Hotel
 Seitenstraßen, oder eher Hinterhof.
 Nochmal die verspiegelte Skulptur im Millennium Park

 In Chicago endet die Route 66
 Typisches Straßenbild. Unten die Straße, oben sie S-Bahn
 Das rechte Gebäude ist der Willis Tower (höchstes Gebäude in Chicago)
 Blick auf Downtown Chicago
 Unter mir eine Glasplatte und dann 412m Luft...

 Typische Brücken, die es alle paar Meter gibt.

 Beide Panoramen zeigen Downtown Chicago aus unterschiedlichen Perspektiven.

Viele Grüße,

Matthias

Sonntag, 21. November 2010

American Football

Gestern sind wir nach Ann Arbor zu einem College Football Spiel gefahren. Warum College Football - warum nicht NFL (Profi Football Liga in Amerika)? College Football ist fast populärer wie die NFL. Im College Football spielen begabte junge Footballer. Diese bekommen an ihren Unis Stipendien, konzentrieren sich voll auf den Sport mit dem Ziel später einmal Profi zu werden. Die Antwort darauf warum College Football populärer ist wie die NFL ist ganz einfach. Wir waren beim Spiel Michigan University vs. Wisconsin. Das Michigan Stadium in Ann Arbor hat ein offizielles Fassungsvermögen von 107.501 Zuschauern. Es passen aber mehr Leute rein. Gestern waren 112.276 Zuschauer da! Damit ist das Michigan Stadium das dritt Größte Stadion der Welt (größtes in Amerika).
 Das Stadion nach dem Spiel
 Nichts wars mit dem Sieg für Michigan
 Wisconsi kurz vor einem Touchdown

Florian, Max, Oliver, Daniel, Chris, Matthias, Ju, Thomas

Zum Spiel gibts nicht viel zu sagen. Michigan hat verloren. Mir war das aber ehrlich gesagt auch egal. Ich habe mich mehr damit beschäftigt die Regeln des Spiels zu verstehen :-)
Ein Spiel besteht aus 4 x 15 Minuten. Nach den ersten beiden Vierteln ist eine große Pause (20min) sonst ist immer nur kurz Pause. Das bedeutet rechnerisch ca. 1,5h Spielzeit. Da es aber Timeouts und alles mögliche andere gibt ging das gesamte Spiel etwa 3 Stunden. Die Zeit wurde durch die "Band" der Uni in den Pausen immer schön verkürzt. Das war eine riesige Truppe. Aber seht selbst.


Dannach waren wir leicht durchgefroren da es doch recht frisch war. Nach dem Spiel waren wir noch koreanisch essen. Ju, ein Kommilitone aus Korea (studiert in Deutschland) hat uns zu diesem Restaurant geführt. Er war dort vor ein paar Wochen schonmal. Nachdem er uns die Karte übersetzt hat haben wir einfach mal bestellt (was es auch immer sein mag). Ich hatte Pork Cutlet, den koreanischen Namen hab ich leider schon wieder vergessen. Was auf dem Teller war hat mich leicht überrascht! Paniertes Schnitzel mit Soße. Gut Spätzle gabs natürlich nicht aber der Reis dazu war auch lecker.
Mittlerweile habe ich dank Leo festgestellt das Pork Cutlet Schweineschnitzel bedeutet. Das wusste ich gestern noch nicht... Nach dem essen haben wir uns dann noch das Volleyball Spiel der Unimannschaft von Michigan angeschaut weil unsere Eintrittskarte vom Football auch dort gültig war.
 Auch beim Volleyball hat die University of Michigan ein volles Haus

Dannach sind wir wieder zurück nach Flint gefahren und haben den Abend bei einem Film ausklingen lassen.

Viel Grüße nach Deutschland

Matthias

Montag, 15. November 2010

Detroit - Schattenseite der USA

Hi,

am Samstag waren wir in Detroit. Wir haben ja vieles über diese Stadt gehört, negatives aber eigentlich auch positives.
Das ganze Siedlungen abgesperrt sind weil dort keiner mehr wohnt war uns bewusst. Das war uns aber egal, wir wollten ja nach Downtown Detroit. Eigentlich dachte ich das Detroit dort eine ganz normale Stadt ist - NEIN!
Aber fangen wir vorne an. Geparkt haben wir bei der Oper. Die befindet sich direkt neben dem Baseball Stadion der Detroit Tigers und dem Ford Field. Hier sieht alles gut aus, und ist gepflegt. Zum essen waren wir im Hockeytown Detroit. Die Fanbar der Detroit Red Wings (Icehockey). Das ist ne richtig schön gestaltete Bar/Restaurant.
Nach dem essen haben wir uns das Stadion der Tigers angeschaut, leider nur von außen. Man konnte nicht rein.



 
Von dort sind wir dann mit dem People Mover zum Renaissance Center, dem GM Headquarters gefahren. Wir haben uns das Gebäude angeschaut aber schön ist was anderes.
 Hier sieht Detroit richtig schön aus, aber das ändert sich schnell
 People Mover
 FOX Theater
 GM Building oder Renaissance Center
 
Nun mussten wir leider feststellen das es in Detroit sonst nicht mehr viel zu sehen gibt. Selbst im Financial District steht etwa jedes dritte Hochhaus leer bzw. ist ziemlich heruntergekommen. Es treiben sich zudem ziemlich viele nicht sehr vertrauenswürdig aussehende Menschen herum. Nachdem wir uns noch den großen Weihnachtsbaum und die Eisbahn danneben angeschaut haben sind wir zurück zum Auto und haben die Stadt verlassen. Für das Ford Museum war es leider schon etwas zu spät deshalb werden wir dort nochmal unter der Woche hinfahren.
 
Mein Fazit zu Detroit: Wenn man schon "so nah" (für Amerikanische Verhältnisse) dran wohnt muss man es sehen. Allerdings gibts so gut wie nichts zu sehen.

Viele Grüße

Matthias

Samstag, 13. November 2010

Kultur

Am Freitag waren wir in Lansing. Lansing ist die Hauptstadt von Michigan. Und wie es sich für eine Hauptstadt gehört gibt es natürlich ein Kapitol. Unser Trip nach Lansing war vom international Office organisiert. Als erstes haben wir uns das Michigan Historical Museum angeschaut.
Im Anschluss folgte eine Führung durch das Kapitol. Als erstes muss man sagen, dass es quasi keine Sicherheitsbestimmungen gibt. Dabei denkt man ja eigentlich in einem Regierungsgebäude in Amerika müsste alles überwacht werden. Aber es soll ja recht sein. Das Gebäude wurde 1871-1878 erbaut. Das erste Kapitol war noch in Detroit. Weil Amerika und Kanada zu dieser Zeit allerdings etwas verfeindet waren und Detroit ja Grenzstadt ist (nur durch den  Fluss der den Lake St. Clair und den Lake Erie verbindet getrennt) wurde das neue Kapitol und damit die Hauptstadt nach Lansing verlagert.
Das Kapitolsgebäude wird heute vom Senat nurnoch für Abstimmungen, Besprechungen... und Pressekonferenzen genutzt. Der Gouverneur, welcher eine she in Michigan ist (nichtmehr lange, ab dem 1.1.2011 kommt der neue) und die anderen Abgeordneten haben Ihre Büros in einem anderen Gebäude. Aber macht euch selbst ein Bild vom Michigan State Capitol.





Viele Grüße nach Deutschland

Matthias

Sonntag, 7. November 2010

All you can...

...bowl
Am Freitag haben wir uns zu neunt auf den Weg in ein Bowling Center gemacht. Die Dimensionen sind natürlich ein bisschen anders wie in Deutschland. Es gab 56 Bahnen. Für $13 konnte man den ganzen Abend Spielen und Schuhe waren auch dabei. So haben wir gespielt und gespielt und gespielt. Um 1 Uhr war dann Schluss. Im Campusvillage sind wir dann noch bei unseren Nachbarn bei einem Bier und SWR3 verhockt. Unsere Mail ins Studio von SWR3 wurde nicht vorgelesen.
 Die Technik hat uns zu Beginn etwas überfordert. Aber am Schluss hats funktioniert ;-)


...shoot
Am Samstag waren wir mit dem Paintball Club beim Paintball spielen. Ich war ja noch nie in Deutschland spielen also war es für mich eine Premiere. Aber was ich weis ist das es in Deutschland teuer ist und nur indoor erlaubt ist. Wir waren in einem backyard zum Spielen. Gekostet hat es nur $10. Der Garten gehört einem Typ, der den Garten angelegt hat um mit seiner Familie dort selbst Paintball zu spielen weil es auf öffentlichen Plätzen zu teuer ist...
Ich muss echt sagen es macht riesig Spaß. Natürlich habe ich jetzt ein paar blaue Flecken aber die muss man einfach in kauf nehmen. Das nächste mal bin ich wieder dabei.
Noch zur Aufklärung dazu was Paintball ist: Man schießt mit Druckluftwaffen kleine Plastikkugeln, die platzen wenn sie irgendwo aufprallen. In den Kugeln ist Farbe drin, deshalb auch Paintball. So sieht man wenn man getroffen wurde.
Am Abend waren wir dann noch im Kino. Wir haben uns Due Date angeschaut. Der Deutsche Titel ist Stichtag. Ist ein cooler Film.
Nach dem Kino waren wir wieder bei unseren Nachbarn. Natürlich wieder mit SWR3 und Mail ins Studio. So ein Mist ich bin 15min. zu früh rüber in unsere Wohnung gegangen. Die Mail wurde tatsächlich vorgelesen... Naja wir sind ja noch eine weile da, da kann man noch viele Mails schreiben.


So sah es im "Garten" aus, es gab aber auch Freiflächen mit kleinen Türmen und Deckungen.



Viel Grüße nach Deutschland,
Matt