Montag, 21. März 2011

Über Boston nach Deutschland

Ein letztes mal Hallo Deutschland,

wie im letzten Post beschrieben hatte ich letzte Woche Mittwoch meinen letzten Tag. Am Freitag Morgen ging es dann nach Boston. Warum Boston?
Erstens geht mein Flug nach Deutschland ab New York. Da liegt Boston von South Carolina aus gesehen ja mal in der richtigen Richtung. Zweitens wurde von vielen Kollegen und auch Interns gesagt es sei eine schöne Stadt.
Das Wetter war super. Sonnig aber kalt. Gleich am Freitag sind Victoria, die mich wieder begleitet hat, und ich nach Cambridge gefahren wo sich die berühmte Harvard Universität befindet. Naja um ehrlich zu sein lohnt es sich nicht. Es sieht auch nicht anderes aus als an einer anderen Uni...
Dann haben wir noch das State Capitol von Massechusets besucht. Das lohnt sich wirklich. Eines der schönsten die ich bis jetzt gesehen habe.
Am Samstag sind wir dem Freedom Trail durch Boston gefolgt. Das ist ein 5km langer Fußweg durch die Stadt. Er beinhaltet alle sehenswerten Gebäude die etwas mit der Unabhängigkeit Amerikas zu tun haben.
Am Sonntag waren wir auch zu Fuß unterwegs. Wir sind dem Charles River gefolgt. Außerdem haben wir uns noch eine der zahlreichen Kirchen in Boston angeschaut. Mein Fazit von Boston fällt (leider) nicht so begeistert aus. Es ist auf jeden Fall eine schöne und für amerikanische Verhältnisse kleine Großstadt. Aber es gibt Städte in denen man mehr sehen kann. Für jemanden für den Boston auf dem Weg liegt lohnt es sich, Aber extra von sonst wo hin fliegen macht nicht unbedingt Sinn. Ich zähle mich jetzt mal zur Gruppe für die Boston auf dem Weg liegt.
Am Mittag habe ich mir dann ein Auto abgeholt. Victoria ist wieder nach South Carolina geflogen. Ich bin Richtung Süden gefahren. Mein Ziel war Plymouth. Dort habe ich mir am Montag die Mayflower II, das Schiff mit dem die ersten Engländer 1620 in Amerika angekommen sind angeschaut.
Im Anschluß ging es weiter nach Lexington. Hier vielen die ersten Schüsse des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Leider war das Wetter nicht so toll. Es hat geschneit. Deshalb konnte ich mir nicht sehr vieles anschauen da hier das meiste outdoor ist.
Es hat sich aber gelohnt. Morgen, also am Dienstag, werde ich morgens wieder an den Logan Airport nach Boston fahren. Von dort gehts dann nach NYC. Nach einer weiteren bzw. meiner letzten Nacht in Amerika werde ich dann am Mittwoch Abend eine 747-400 besteigen (freu) und über Amsterdam nach Stuttgart fliegen.

 Massachusetts State Capitol
 Im Capitol aber nicht unter der Kuppel.
 Viel Bilder aus der Geschichte prägen das Bild.
 Der Senat

 Das Monument auf dem Bunker Hill.
 USS Constitution

 Gun Deck
 Indianer in Plymouth.
 Mayflower II
Liberty Statue in Plymouth und mein Auto. Ich mag den Dodge Caliber. Sollte jemals einer auf die Idee kommen ein Amerikanisches Auto zu kaufen, dann sollte er einen Dodge kaufen.

See you

Matthias

Mittwoch, 16. März 2011

Es ist geschafft

Heute, Mittwoch den 16.03.2011 habe ich mein Praktikum bei Bosch in Anderson beendet. Es war eine tolle und lehrreiche Zeit hier. Außerdem habe ich mit meinen intern Kollegen vieles erlebt.
Zum Abschied ging es mit meinen Kollegen heute noch zum essen. Ich hatte was vor mir...
Verlässt jemand die Abteilung, dann gehts zu Fuddruckers zum essen. Das ist ein Hamburgerrestaurant in dem man seinen Burger selbst mit dem ganzen Grünzeug belegen kann. So weit so gut. Die Karte liest sich auch recht einfach:
1/3lb. Burger, 1/2lb. Burger, 2/3lb. Burger und 1lb. Burger
Nun gut die Tradition verlangt es, ich musste den one pounder essen. 1lb., also one pound entspricht 430g. Auf die french fries habe ich sicherheitshalber mal verzichtet. Natürlich bin ich mit dem Gemüse auch etwas sparsamer umgegangen ;-)

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe gewonnen...

Viele Grüße nach Deutschland und bis in 8 Tagen,

Matthias

Mittwoch, 9. März 2011

Ein paar Bilder vom letzten Wochenende

Wir waren in Atlanta im Stone Mountain Park. Das ist ein großer Granit Berg oder Fels oder wie auch immer man das Ding nennen will. In diesen ich nenne es jetzt mal Stein sind drei Generäle des Bürgerkriegs eingehauen. Dabei handelt es sich wohl um das größte Relief der Welt.
General Lee in der Mitte ist wohl 37m hoch.
Auf dem Berg. Es geht ein 1.3Meilen langer Weg hoch und eine Seilbahn gibts auch.
Das Nationalpark Schild in Atlanta bei der Martin Luther King jr. Gedenkstätte.
Das Geburtshaus
Am Abend beim Basketball Spiel. Atlanta Hawks vs. New York Knicks.






Mittwoch, 23. Februar 2011

San Francisco or "How transportation has failed"

Voller Vorfreude ging es letzten Freitag los in Richtung Atlanta (ATL). Dabei war Victoria, die mit mir unterwegs war und der Florian für den es noch auf Reisen ging bevor er demnächst wieder nach Deutschland fliegt. Da Flo ein bisschen früher geflogen ist sind wir eben auch früher los, damit nur ein Auto nach Atlanta fahren braucht. Wir waren etwa 2 Stunden vor unserem Flug in ATL. Als es dann Zeit fürs Boarding war kam die Botschafft: "Wegen schlechtem Wetter in San Francisco verschiebt sich der Abflug von 19.10Uhr auf 20.10Uhr". So ging es noch ein paar mal. Mit 3 Stunden Verspätung ging es dann endlich los.
In San Francisco (SFO) angekommen fuhr natürlich der Zug vom Flughafen nach Downtown nichtmehr. Die Tickets hatten wir natürlich schon bei Expedia gebucht...
Immerhin war unser Hotel sauber und richtig schön jung und modern.
Am Samstag ging es dann los in Richtung Alcatraz. Samstag war das Wetter leider bescheiden. Es hat nur einmal geregnet! Naja, macht nichts, zu Alcatraz passt das Regenwetter ja. Der Ausflug auf "The Rock" ist echt lohnenswert. Nach einem Film und einer Audiotour durch das Cellhouse ging es für uns wieder zurück in Richtung Festland. Am Pier 39, der Vergnügungsmeile, waren wir lecker Fisch essen.
Nun wollten wir mit einem Cable Car zur Lombard Street fahren, der kurvigsten Straße der Welt. Leider fuhren die Cable Cars aus welchem Grund auch immer für 45min nicht. Also sind wir den Berg halt hoch gelaufen. Das sollte ich vielleicht hier sagen, eben ist in SFO nichts! Oben angekommen sind wir die besagte Lombard Street runtergelaufen. Dann fuhren die Cable Cars auch wieder, also haben wir eines genommen.
Kurz zur Erklärung: Ein Cable Car ist ein altes Holzfahrzeug, das auf Schienen wie eine S-Bahn auf den öffentlichen Straßen fährt. Angetrieben wird es von einem Stahlseil, das unter der Straße in einem Schacht verläuft. So ein Ding wird von zwei Fahrern gefahren die an irgendwelchen Hebeln und Rädern drehen um das Car so vermute ich in dem Seil einzuklinken. Auf alle Fälle fahren wir gerade eine Straße runter auf eine Kreuzung zu. Ich hab mir gerade überlegt: "Was passiert eigentlich wenn so ein Teil eine Vollbremsung hinlegen muss? Das muss doch bis nach Hawaii rutschen, wie ein Zug eben bei einer Vollbremsung!" Lange Rede kurzer Sinn: Ein Cable Car steht absolut sofort! Der Lederriemen an dem ich mich gehalten habe ist natürlich gerissen, was erwartet man auch sonst von einem gefühlt 20 Jahre altem Stück Leder. Aber das wichtigste, niemandem ist was passiert. Angeblich ist ein Auto auf die Kreuzung gefahren. Das war der Grund für die Vollbremsung. Das Cable Car fuhr dann nichtmehr weiter. Also sind wir ans Hotel zurück gelaufen.
Am Sonntag wurden wir mit gutem Wetter für all die Vorkommnisse belohnt. Morgens waren wir wieder am Pier. Dann waren wir am Coit Tower der auf einem Berg liegt. Der Aufzug hat leider gestreikt, deshalb waren wir nur auf dem Berg, die Aussicht war trotzdem toll. Mittags haben wir die Postcard Row besucht. Das sind die Häuser aus der Serie "Full House". Nach einem kurzen Besuch des Golden Gate Parks ging es dann zum Wahrzeichen von San Francisco. Zur Golden Gate Bridge. Ach ja der Bus dort hin stand natürlich im Stau...
Die Brücke haben wir zu Fuß überquert. Weil es doch schon recht spät war bin ich auf der anderen Seite den Berg zur zweiten Aussichtsplattform hochgerannt um noch ein paar gute Bilder zu bekommen. Von der ersten haben wir dann auch noch so das eine oder andere Bild gemacht. Weil es dann dunkel und kalt war und meine Reisebegleitung nichtmehr laufen wollte hat uns die Victoria bei einem Schweizer Paar eine Mitfahrgelegenheit organisiert. Wieder in SFO angekommen haben wir uns dann noch mit dem Flo und seinem Vater getroffen, die etwas früher als geplant schon nach SFO gekommen sind, weil es auf ihrer geplanten Route von Las Vegas zu den Mammutbäumen noch zu viel Schnee hatte.
Unser Rückflug am Montag (Feiertag - Presidents Day) ging schon früh um 7 Uhr. Unser Ticket für den Zug zurück zum Flughafen konnten wir leider auch nicht nutzen, da der blöde Zug an Feiertagen nach dem Samstags Fahrplan fährt, was wir nicht wussten. Also haben wir auch für den Rückweg wieder ein Taxi genommen. Der Flug ging aber zum Glück pünktlich!


 The Rock
 Achtung!
 Wie zu Al Capones Zeiten. Al Capone war wohl der berühmteste Insasse.

 Jeder Gang hat einen Namen, warum aber gerade Michigan Ave kann ich leider auch nicht sagen.


 Auf dem Weg zur Lombard Street.
 Cable Car
 Lombard Street. Ich würde sagen 90% der Autos die dort fahren sind Mietautos...
 Kurz vor der Vollbremsung.
 City Hall
 Bay Bridge
 Alles Zufall!
 Alcatraz bei gutem Wetter.
 Victoria und ich am Pier 39.
 Noch mehr Alcatraz..

 Postcard Row
 Golden Gate Bride
 Golden Gate Bridge von San Francisco aus

 Kurz vor Sonnenuntergang.


 Sie hält. Solide gabaut!


Das war also unser langes Wochenende. Ich sage nur San Francisco lohnt sich!

In diesem Sinne bis in einem Monat,

Matthias

Dienstag, 8. Februar 2011

Smoky Mountains

Letztes Wochenende stand ein Ausflug in die Smoky Mountains an. Dabei handelt es sich um einen Nationalpark der ganz im Süden der Appalachen liegt. Wir sind Freitag direkt nach der Arbeit los. Unser Ziel war Pigeon Forge in Tennessee.
In den Smoky´s hatten wir dann eine Cabin. Um es auf deutsch zu sagen ein großes Holzhaus.
Für Samstag stand eine Wanderung an. Obwohl die Wettervorhersage mehr als schlecht war hatten wir perfektes Wetter. Da es in den Bergen aber noch Schnee hatte war es mit dem vorhandenen Schuhwerk oft sehr schwer vorwärts zu kommen. Der Ausblick über die blauen Berge war es aber wert. Auf dem Weg zurück zur Cabin haben wir dann noch einen Zwischenstop in Pigeon Forge gemacht. Die gesamte Stadt ist auf Tourismus ausgelegt und deshalb ist das auch alles ziemlich kitschig. Um nur ein Beispiel zu nennen: Da steht ein Haus auf dem Kopf...
Am Sonntag ging es dann schon zeitig wieder zurück nach Anderson um rechtzeitig zum Superbowl zu hause zu sein. Das war dann auch der Abschluss unseres Wochenendes. Watching the (commercials) Superbowl.

 Der Billiard Tisch im unteren Wohnzimmer
 Unser Haus
 Smoky Mountains

 Die Berge

Hier das besagte Haus auf dem Kopf, eine Titanic gabs auch noch.